Digital Humanities Ruhr

Future Skills curricular an der Ruhr-Universität Bochum verankern

Ziel des Projekts

… ist die fachübergreifende Verankerung eines Lehrangebots zu grundlegenden digitalen Kompetenzen, Werkzeugen und Methoden in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Dabei arbeiten wir mit den Partner-Universitäten der UA Ruhr eng zusammen. Das Projekt ist im April 2024 gestartet und läuft noch bis März 2026. In diesem Rahmen wird an der RUB ein Zertifikat sowie ein Lehrangebot für den Optionalbereich entwickelt, das schwerpunktmäßig den Einsatz digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften in den Blick nimmt.

Hintergrund

Bisher ist die Vermittlung von Methoden und Inhalten der „Digital Humanities“ (DH) vielerorts noch nicht fest verankert. Im Rahmen der Förderung soll hierfür ein Grundstein in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen gelegt werden. Die Bochumer Module adressieren die Förderung basaler DH-Kompetenzen, insbesondere Data Mining, Textannotation und Korpusanalyse. Sie sind curricular eingebettet und sollen zudem in einem UA-Ruhr-weiten Zertifikatsprogramm "Digital Humanities" angerechnet werden können. Durch die Abstimmung der Modulinhalte und die Bündelung der Angebote schafft die Kooperation ein DH-Grundlagenangebot für UA-Ruhr-Studierende und stärkt die Vernetzung der Lehrenden. Bei der Erarbeitung der Lernziele und Lehrinhalte können die Universitäten auf bestehende Veranstaltungen und frei zugänglichen Materialien (OER) im Themenfeld zurückgreifen.

Zusammenarbeit in der UA Ruhr

Dazu kooperieren die UA-Ruhr-Universitäten auf drei Ebenen:

  1. Konzeptionell werden gemeinsam Möglichkeiten der curricularen Verankerung von DH geprüft und erschlossen.
  2. Inhaltlich werden Module zur nachhaltigen Integration von DH (weiter-)entwickelt, in Studiengänge integriert, erprobt und evaluiert.
  3. Organisatorisch erfolgt eine studiengangs- und hochschulübergreifende Öffnung der Module, um möglichst viele Studierende zu erreichen.

An der TU Dortmund wird der Schwerpunkt auf den Teilbereich der „Algorithmic Literacy“ gelegt. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen wie Statistik und Journalistik werden Studierende befähigt, die Auswirkungen von Algorithmen auf die Gesellschaft zu untersuchen, kritisch zu hinterfragen und zu kommunizieren. Die Universität Duisburg-Essen widmet sich digitalen Methoden der Germanistik und Philologien mit besonderem Fokus auf die texttechnologische Aufbereitung und Auswertung von Korpora, Metadaten, linguistische Annotationen, digitale Texteditionen und korpuslinguistische Forschung.

Kontakt

Sebastian Jeworutzki und Dr. Stephanie Heimgartner
dh-ruhr@ruhr-uni-bochum.de